Grossanlass Zürcher Street Parade vom 11. August 2018
Techno, Euphorie und Rettungseinsätze:
Das war die Street Parade 2018
Am 11. August 2018 fand bei hochsommerlichen Temperaturen die 27. Ausgabe der Street Parade statt. Das Riesenspektakel lockte wie schon 2001 und 2015 über eine Million Raver in die Hauptstadt der Finanzen. Zusammen mit 28 Love-Mobilen zogen sie ab 14 Uhr tanzend und trinkend im Schneckentempo von 0.5 km/h um das Zürcher Seebecken. Und wie jedes Jahr brachten namhafte DJs wie «De La Swing, Dubfire» usw. das Ganze mit lautem Sound zum Beben.
Neben dem Umzug gab es anschliessend an diversen Orten Partys und Feste, wo die verrückten und ausgeflippten Raver die heisse Atmosphäre weiter ausleben konnten. Wir hatten dabei keine speziellen Dienste. Bei der Stadtpolizei fällt die Bilanz positiv aus, bei den Rettungskräften sieht diese hingegen schlechter aus als im Vorjahr:
- die stationären Behandlungen nahmen um 25 % zu auf über 700
- vier Personen haben sich schwer verletzt (2017 keine)
Dies ist aber vor allem auf die hohe Besucherzahl und die heissen Temperaturen zurückzuführen.
Bereits zum fünften Mal in Folge durfte die DARU-WACHE AG Zürich in den Coop-Filialen an der Strecke oder in der näheren Umgebung der Street Parade dafür sorgen, dass sich die Anzahl der Diebstähle gering hielt und die vielen Besucherinnen und Besucher des Anlasses die Einkaufsfilialen nicht stürmen und dadurch ein unkontrollierbares Chaos verursachen.
Bei den umliegenden Imbissständen, die ihr grosses Geld an der Street Parade witterten, hielt sich die Freude in Grenzen, dass die Coop-Läden geöffnet hatten und ihre Waren zu einem viel günstigeren Preis anboten.
Tagsüber waren 24 zusätzliche DARU-Wächter für den Coop und noch sechs weitere für andere Kunden im Einsatz – das neben allen andern Kundenaufträgen, die an diesem Tag zu erledigen waren. All unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihren Dienst hervorragend ausgeführt, auch wenn die Raver (Besucher der Street Parade) nicht zu den normalsten und einfachsten Klienten eines Sicherheitsunternehmens zählen, wie der nachstehende Erfahrungsbericht eines DARU-Mitarbeiters wohl klar aufzeigt …«Ehrlich gesagt, das war einer der strengsten Bewachungsdienste die ich je erlebt habe. Da war von Pause überhaupt keine Rede, sondern ein Dauereinsatz mit den verrücktesten Teilnehmern an einer Veranstaltung. Ein Beschwipster umarmte mich und wollte mich heiraten!!!! Ein anderer kam mit nur einer Unterhose bekleidet in die Einkaufsfiliale und holte sich aus dem Regal etwas zu trinken. Die Flasche hatte er schon geöffnet, aber natürlich kein Geld, um das Getränk zu bezahlen. Als ich ihn auf diesen Umstand aufmerksam machte, wollte er die Unterhose runterlassen. Ich habe ihn dann freundlich aber bestimmt aus der Einkaufsfiliale herausbegleitet. Eine so irre Gesellschaft habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Fast nackte Frauen und Männer und der ganze Dreck wie leere Flaschen und Dosen auf der Strasse. Das ist echt ätzend und ich konnte mir meine Meinung über diese Art von Liebesparade bilden!»
Fazit von meiner Seite und dank diversen Feedbacks unserer Mitarbeitenden ist:
- Nächstes Jahr müssen / sollten alle Mitarbeitenden (vor allem an Standorten wo mehr als ein DARU-WACHE AG-Mitarbeiter ist) Funkgeräte auf sich tragen. Die Kommunikation untereinander kann dann besser gewährleistet werden.
- Die Street Parade ist ein verrückter Anlass und man sieht nicht nur schöne Sachen – auch fast nackte Frauen und Männer gehören dazu. Das heisst für uns, dass wir uns auch mental auf diesen Dienst vorbereiten müssen. Wir bekommen an diesem Tag viel zu sehen, was man an einem normalen Tagen sicher nie zu sehen bekommt.
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DARU-WACHE AG für den tollen und harten Einsatz den sie an der Street Parade 2018 geleistet haben. Die Street Parade 2019 wird kommen und wir werden an diesem Tag voraussichtlich mit noch mehr Mitarbeitern präsent sein.
Renato Taddeo
Filialleiter Filiale Zürich